Projektschritte

1) Sichtbarmachen des immateriellen Kulturerbes

Da das Thema relative neu ist und sich die meisten Regionen ihres immateriellen Kulturerbes nicht bewusst sind, ist unser erster Schritt das Identifizieren des immateriellen Kulturerbes. Dafür werden Personen mit einem großen Wissen über die Region interviewt. Weiters wird durch gegenseitige „Expertenbesuche“ eine Perspektive von außen in die Regionen gebracht, um das „Offensichtliche“, dessen sich die örtlichen Personen oft nicht bewusst sind, zu entdecken. Die Ergebnisse der Interviews und der Expertenbesuche werden in einer Broschüre zusammengefasst, die das regionale immaterielle Kulturerbe zeigt und hilft, die Aufmerksamkeit verstärkt darauf zu lenken. Weiters wird es auch eine transnationale Messe geben, wo Menschen die Möglichkeit haben, das traditionelle Handwerk, die Fähigkeiten, usw. ihrer Regionen zu sehen und auch daran teilzunehmen. Schließlich wird es ein Handbuch mit den verwendeten Methoden und den „lessons learned“ der Recherchen mit ausgewählten Beispielen geben. Dieses Handbuch wird anderen Regionen bei deren Forschungen zum immateriellen Kulturerbe behilflich sein.

 

2) Entwicklung gemeinsamer Methoden und Werkzeuge zum Aktivieren von kulturellen Ressourcen

Dieser Projektschritt startet mit einer Erforschung der bereits bestehenden Zugänge, Methoden und Werkzeuge, die das Aktivieren von kulturellen Ressourcen betreffen. Die Ergebnisse werden ebenso wie die Expertise der Partner in diesem Bereich in einem transnationalen Workshop diskutiert. Diese Diskussion wird zu einem transnationalen Austausch führen, da Elemente von verschiedenen Zugängen diskutiert und kombiniert werden können, um neue Methoden und Werkzeuge für die Aktivierung des immateriellen Kulturerbes zu entwickeln. Diese Methoden und Werkzeuge werden in einem Handbuch beschrieben, das das erste Handbuch zu diesem Thema sein wird. Es wird Politikern und anderen Stakeholdern wie auch Unternehmern Methoden und Werkzuge zur Verfügung stellen, um kulturelle Ressourcen zu aktivieren, und also in weiterer Folge zu einer gesteigerten Attraktivität und zu einem gesteigerten Wettbewerb der Regionen führen. Zusätzlich wird Trainingsmaterial vorbereitet, um die Einführung und Umsetzung dieser Methoden und Werkzeuge zu ermöglichen.

 

3) Einführen und Testen der neuen Methoden und Werkzeuge in den Projektregionen

Zuerst wird ein “Überwachungssystem” aufgestellt, das die Einführung der Methoden und Werkzeuge „überwacht“. Dieses kann auch auf andere Regionen über das Projekt hinaus übertragen werden. In Workshops mit Politikern/regionalen Steakholdern und in Pilottrainings mit Unternehmern und kulturellen Institutionen werden diese lernen, wie sie die Methoden und Werkzeuge in ihrer Arbeit anwenden können, um bessere Ergebnisse in Bezug auf die Entwicklung von Unternehmen, Gemeinden und Regionen zu erhalten. In den Pilottrainings und Workshops werden einige besonders interessante Aspekte des immateriellen Kulturerbes und Verfechter derselben auftauchen. Diese werden eingeladen, um ihre Ideen in Pilotaktionen zu entwickeln. Schließlich werden in einem transnationalen Workshop die Erfahrungen und „Lessons learned“ verglichen und zusammengefasst und auch Best-practice-Beispiele werden aufgezeigt. Ein Evaluierungsbericht wird die Aktivitäten und die Ergebnisse des transnationalen Workshops analysieren. Dieser Bericht wird die Basis für die „Strategie für nachhaltige Regionalentwicklung basierend auf immateriellen kulturellen Ressourcen“ sein, um die Wettbewerbsfähigkeit der zentraleuropäischen Regionen zu erhöhen.


 

4) Entwicklung einer Strategie für nachhaltige Regionalentwicklung basierend auf den immateriellen kulturellen Ressourcen

Dieser Projektschritt wird schließlich das Wissen, das in den vorherigen Aktivitäten gesammelt wurde, zusammenfassen und eine Strategie für nachhaltige Regionalentwicklung basierend auf den immateriellen kulturellen Ressourcen schaffen, die in der Regionalpolitik und in Entscheidungsprozessen der teilnehmenden Regionen umgesetzt wird. Diese Strategie wird die redigierten Methoden und Werkzeuge ebenso wie Best-practice-Beispiele beinhalten. Schließlich werden in den teilnehmenden Regionen Regionalpolitik-Workshops mit lokalen Bürgermeistern und regionalen Stakeholdern durchgeführt, um die Strategie auf einer regionalen Ebene umzusetzen. Die Umsetzung dieser Strategie wird eine Entwicklung, die auf dem immateriellen Kulturerbe beruht, fördern und die Wettbewerbsfähigkeit der teilnehmenden Regionen erhöhen. Die Umsetzung dieser Strategie stärkt die regionale Identität und setzt die immateriellen kulturellen Ressourcen in Wert und trägt dadurch zu deren Erhaltung bei. Sie fördert auch eine nachhaltige und umfassende soziale und wirtschaftliche Entwicklung.

 
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